Controller Gehälter

Gehaltsvorstellungen: Fast jeder dritte Bewerber erwartet zu viel Geld

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Neue Gehaltsübersicht 2015 von Robert Half: Finanzexperten in Frankfurt sind Spitzenverdiener

München, 7. Oktober 2014 – Haben sich ein Unternehmen und ein Bewerber füreinander entschieden, sollte die Neueinstellung nicht am Geld scheitern. Damit sich beide Verhandlungspartner ein realistisches Bild von marktüblichen Gehältern machen können, gibt Robert Half die neue Gehaltsübersicht 2015 mit 33 Positionen im Finanz- und Rechnungswesen heraus. Denn bisher liefern die unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen von Arbeitgebern und Jobsuchenden Diskussionsstoff: 29 % der deutschen HR-Manager erleben laut einer Studie im Auftrag von Robert Half, dass Fach- und Führungskräfte mehr verdienen wollen als das marktübliche Lohngefüge hergibt.


Von den HR-Managern, die mit überdurchschnittlichen Gehaltswünschen konfrontiert waren, sagten 57 %, es sei das Grundgehalt, welches Bewerber als zu niedrig empfanden. In 48 % der Fälle forderten Fachkräfte höhere Bonuszahlungen. Daneben waren es umfassendere Zusatzleistungen (29 %), zusätzliche Urlaubstage (26 %) und Kapital- und Gewinnbeteiligungen (21 %), etwa in Form eines Aktienpakets, nach denen sich die Fachkräfte während des Bewerbungsprozesses erkundigten.

Im Finanz- und Rechnungswesen sind steigende Gehälter zu verzeichnen: Anfang 2014 sagten von 200 befragten Finanzmanagern 43 %, sie würden mit steigenden Kosten für Löhne und Gehälter rechnen. Mit 29 % erwartete fast ein Drittel der Unternehmen höhere Ausgaben für Bonuszahlungen.

 

Senior Treasurer gehören zu den Spitzenverdienern im Finanz- und Rechnungswesen

Wie aus der Gehaltsübersicht 2015 hervorgeht, bekommen Senior Treasurer bei sechs bis neun Jahren Berufserfahrung ein Jahresbruttogehalt zwischen 71.500 Euro und 87.000 Euro, mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung steigt die Summe auf über 103.000 Euro. Dahinter liegen (Junior) Controller. Sie verdienen als Berufseinsteiger mit bis zu zwei Jahren Erfahrung jährlich zwischen 37.500 Euro und 45.000 Euro. Dieser Betrag steigt auf bis zu 76.500 Euro bis zu neun Jahren im Beruf. Mit einer Berufserfahrung zwischen sechs und neun Jahren beträgt der Jahresverdienst von Leitern im Controlling 80.000 Euro bis 95.000 Euro.

Christina Holl
T: 49 (0)89/28 67 4-074
E: christina.holl@rhi.net

Alenka Mladina
T: 49 (0)89/286 74-071
E: alenka.mladina@rhi.net

 

Controller – Was ist das eigentlich?

Unser Mitgliedverband, der BVBC in Deutschland sagt dazu: Der Controller ist der ökonomische Lotse des Unternehmens.

Controlling (englisch: to control = steuern) bedeutet, alles Nötige zu tun, um das „Schiff“ Unternehmen sicher und schnell an sein Ziel zu lotsen. Dafür sind sehr umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten erforderlich. Über  seine betriebs-

wirtschaftliche Kompetenz hinaus wird erwartet, dass der Controller sich mit den Zielen des Unternehmens identifiziert,

Fähigkeit zur Kommunikation besitzt und sich als Dienstleister im Unternehmen versteht.

Der moderne Controller wird zum Biltroller meint der BVBC in seiner aktuellen Seminarankündigung. Dort heißt es:

In der Praxis beobachten wir ein Zusammenwachsen von Controlling und Bilanzbuchhaltung. Der moderne Controller entwickelt sich zum so genannten Biltroller mit fundiertem Bilanz- und Controllerwissen. Diese Annäherung von Controlling und Rechnungswesen hat auch entscheidene Auswirkungen auf das erforderliche Controlling-Know-how.

Unser Mitgliedverband, der veb.ch in der Schweiz hat den Biltroller in Praxis bereits. Die Ausbildung in der Schweiz führt zu dem Titel:

dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling

Der dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling kann in einem Mittel- oder Grossbetrieb eine Kaderposition übernehmen. Mögliche Einsatzgebiete sind

• Leiter Konzernrechnungswesen

• Internationaler Controller

• Finanzchef/Treasurer

• Leiter Unternehmensplanung.

Seine Ausbildung erlaubt ihm eine Spezialisierung in sämtlichen Gebieten des Rechnungswesens und Controlling. Er kann aber auch eine leitende und beratende Funktion in angrenzenden Bereichen ausüben.

Anforderungen an den dipl. Experten in Rechnungslegung und Controlling

• kennt moderne Controllingsysteme und ist in der Lage, diese aufzubauen und einzuführen

• vermittelt Controlling- Know-how in Form von internen Schulungen und Beratungen

• richtet im Unternehmen eine Sprachregelung ein

• ist für den Auf- und Ausbau der Planung zuständig

• kann die Instrumente der strategischen, operativen und dispositiven Planung anwenden

• ist für die Einführung und Handhabung eines internen Kontrollsystems zuständig

• kennt die Prinzipien der Leistungsmessung und ist für ihre Durchführung zuständig

• ist fähig, die Rechnungslegung nach relevanten nationalen und internationalen Normen zu gestalten

• ist in der Lage, in einem internationalen Unternehmensverbund eine aussagekräftige Konzernrechnung einzuführen,  zu betreiben und auszuwerten

• erfüllt die Reportingerfordernisse eines internationalen Konzerns

• ist fähig, Kostenrechnungssysteme zu beurteilen, auf das Unternehmen anzuwenden und die Ergebnisse zu  bewerten

• ist in der Lage, Kosteninformationen bezüglich Produkten, Dienstleistungen und Kunden auszuwerten

• ist Designer und Betreiber des Managementinformationssystems

• ist verantwortlich für eine Spartenrechnung

• ist für die Ausarbeitung und Anwendung eines Kennzahlensystems zuständig

• kennt die Techniken der Berichtsgestaltung

• erstellt und kommentiert Statistiken und führt Sonderauswertungen durch

• liefert Entscheidungsgrundlagen und wird in den Entscheidungsprozess miteinbezogen

• partizipiert an der Methodenumsetzung bzw. Realisierung von betriebswirtschaftlichen Fachkonzepten und vertritt  insbesondere die Optik des Rechnungswesens und Controlling

• sucht eigenständig nach neuen methodischen Controlling-Ansätzen zur Lösung betriebswirtschaftlicher Probleme

• berät das Management bei Spezialproblemen als betriebswirtschaftlicher Experte

• ist im Bereich Rechnungswesen und Controlling für die betriebswirtschaftliche Konzeption der Informatik-Lösung  zuständig

• kann die Auswirkungen von Controlling- und Rechnungswesenentscheidungen auf die Informatik beurteilen

• kennt die wichtigsten Software-Pakete und kann diese für Controllingzwecke einsetzen

• ist in der Lage, die Aufbau- und Ablauforganisation zu beurteilen und Verbesserungsmassnahmen vorzuschlagen

• kann die Steuerfolgen (national und international) von betrieblichen Sachverhalten und unternehmerischen  Entscheiden abschätzen

• kann eine Unternehmensbewertung nach anerkannten Verfahren durchführen und die Ergebnisse interpretieren

• kennt die grundlegenden Prinzipien des Finanzmanagements und kann die Schnittstellen zum Rechnungswesen und  Controlling beurteilen

• versteht die Finanzinstrumente und ihre Einsatzmöglichkeiten

• kann die Risiken des Unternehmens methodisch erfassen, beurteilen und schlägt Massnahmen zu deren Steuerung  vor

• kennt die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge und ihre Auswirkungen auf das Unternehmen

• beherrscht den Umgang mit Kommunikationswerkzeugen

• vermittelt Inhalte und Fähigkeiten

• kann sich in einem internationalen Umfeld bewegen und kommunizieren

• ist in der Lage, die Leitung von Projekten zu übernehmen

• besitzt analytische und konzeptionelle Fähigkeiten und verfügt über strategisches Denkvermögen